Dienstag, 28. Oktober 2014

The perks of being a wallflower

Hi ihr Schönen!

Ich habe mir gedacht, heute gibt es mal eine Buchempfehlung von mir!
Und zwar möchte ich euch das Buch THE PERKS OF BEING A WALLFLOWER von Stephen Chobsky vorstellen!


Wie man schon sehen kann, ist es ein bisschen zerknickt und - eine Angewohnheit von mir- beschrieben.
Ich habe so einen Tick, dass ich schöne Sätze unterstreiche oder meine Gedanken dazu einfach in's Buch reinschreibe. Manche finden das vielleicht schade um das Buch... Aber ich kaufe es doch nicht, damit es im Regal steht und einstaubt. Außerdem mache ich das ja wirklich nur bei meinen eigenen Büchern! :)

Aber jetzt schwärme ich hier von dem Buch und ihr wisst vielleicht gar nicht, worum es geht. Also hier eine kleine Inhaltsangabe:

Wir wissen nicht, an wen Charlie seine Briefe schreibt. Aber wir wissen, warum er sie schreibt. Denn in seinem ersten Jahr an der Highschool wird er von einer geballten Ladung Leben erwischt: neue Freunde, die erste große Liebe, Partys und Drogen, Bücher und Rocksongs. So viele Gefühle, die er vorher nicht kannte... In diesen Briefen an einen "Freund", die so berührend wie erhellend, so komisch wie traurig sind, erzählt Charlie von einem Jahr, dass sein Leben für immer prägen wird. Und von einem Geheimnis, das ihn zu dem Menschen gemacht hat, der er ist.

Wie schon gesagt, ist das Buch sozusagen eine "Briefesammlung", die der Hauptcharakter Charlie an einen unbekannten Freund schreibt. Ich habe das Buch erst auf deutsch ("Das also ist mein Leben") gelesen und fand es wirklich toll, doch als ich dann die englische (also die originale Fassung) las, war ich einfach nur hin und weg!
Auch die Verfilmung mit dem Titel "Vielleicht lieber morgen" finde ich sehr gelungen. Der Film hält sich sehr nah an die Buchversion und von der Besetzung bin ich absolut begeistert. 

Mein Lieblingszitat aus dem Buch ist ein sehr sehr langes. Es ist ein Gedicht von einem anonymen Autoren. Hier habe ich mal die deutsche (gekürzte) Version für euch:

Auf einem gelben Stück Papier 
grün liniert schrieb er ein Gedicht 
Und er nannte es "Chops" 
denn das war der Name seines Hundes 
Und nur darum ging es 
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins 
Und einen goldenen Stern 
Und seine Mutter klebte es an die Küchentür 
und las es seinen Tanten vor 
Das war das Jahr
als alle Kinder mit Father Tracy in den Zoo fuhren 
Und sie sangen mit ihm im Bus 
Und seine Schwester kam auf die Welt 
mit winzigen Zehennägeln und kahl 
Und seine Eltern küssten sich oft 
Und das Mädchen um die Ecke 
schickte ihm eine Valentinskarte mit vielen "X"-en 
Und er fragte seinen Vater was die "X"-e bedeuteten 
Und sein Vater brachte ihn Abends ins Bett 
Und war immer da, um das zu tun

Auf einem weißen Stück Papier
blau liniert schrieb er ein Gedicht 
Und er nannte es "Herbst" 
denn es war gerade Herbst 
Und nur darum ging es 
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sagte, er solle präziser schreiben 
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür 
denn die war frisch gestrichen 
Und die anderen sagten ihm 
dass Father Tracy Zigaretten rauchte 
Und sie in der Kirche fallen ließ 
Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke 
Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam 
mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell 
Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus 
wenn er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte 
Und die anderen fragten ihn, warum seine Eltern sich oft küssten 
Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett 
Und sein Vater wurde wütend, wenn er ihn weinend darum bat 

Auf einem Blatt aus seinem Notizbuch 
schrieb er ein Gedicht 
Und er nannte es "Unschuld Eine Frage" 
denn das war die Frage, die seine Freundin betraf 
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins 
Und sah ihn lange und seltsam an 
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür 
denn er zeigte es ihr nicht 
Das war das Jahr, 
als Father Tracy starb 
Und er erwischte seine Schwester, 
wie sie hinterm Haus herumknutschte 
Und seine Eltern küssten sich nicht mehr 
Und schwiegen sich an 
Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make-up 
sodass er husten musste, wenn er sie küsste 
aber er tat es trotzdem, weil es das war, was man halt tat 
Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett, 
während sein Vater nebenan schnarchte 

Auf einem Stück brauner Papiertüte 
versuchte er sich an einem Gedicht 
Und er nannte es "Absolut nichts" 
denn nur darum ging es wirklich 
Und er verpasste sich eine Eins 
Und einen Schnitt in jedes Handgelenk 
Und er klebte es an die Badezimmertür, 
Denn er glaubte nicht, 
dass er es noch bis zur Küche schaffen würde.

Ich habe ein bisschen nachgeforscht und heraus gefunden, dass dieses Gedicht von einem 15-jährigen Jungen geschrieben wurde, zwei Jahre bevor er sich das Leben nahm. 
So traurig das Gedicht und die Geschichte dahinter auch ist, es hat mich so tief berührt, dass es mein absolutes Lieblingsgedicht ist. 
Doch nun genug geschrieben. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig Einblick geben, ohne zu viel zu verraten und euch ein  bisschen hungrig machen!
Ich kann wirklich nur empfehlen dieses Buch zu lesen, egal mit welchem Alter oder Geschlecht!






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